Allgemeines

Artgerechte Beschäftigung ist immer wieder ein großes Thema, das sich inzwischen auch großem Interesse in der Öffentlichkeit erfreut.

Meine persönliche Meinung ist, dass es einfach um den Spaß mit dem Hund geht, und zwar nicht nur um den eigenen, sondern in erster Linie um den des Hundes. Hat der Hund Spaß an der gemeinsamen "Arbeit", hat der Mensch ihn ganz sicher auch und gemeinsame Erlebnisse, gemeinsamer Spaß sind unglaublich bindungsfördernd.

Ich engagiere mich in unserem örtlichen Hundeverein und nehme die dortigen Angebote natürlich gerne auch selbst wahr. Mit Akiro nehme ich wöchentlich am Basis-Erziehungstraining teil. Die Trainingsgruppen sind nach Ausbildungsstand unterteilt und geübt wird nicht nur auf dem Hundeplatz, sondern regelmäßig auch in der Stadt, am Bahnhof und und und.

Mit Jimmy habe ich kürzlich einen Clicker-Kurs gemacht (punktgenaues Belohnen), in dem ich ganz gezielt an Jimmys Verhalten anderen Hunden gegenüber (nach einem Beißunfall vor einiger Zeit, aus dem er neben körperlichen, vor allem seelische Verletzungen davon getragen hat, reagierte er oft über und handelte oft nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung"). Vor allen Dingen konnte Jimmy wíeder neu lernen, sich zu entspannen und auf mich zu vertrauen.

Den Besuch einer guten Hundeschule kann ich nur jedem Basenji-Halter (natürlich auch jedem anderen Hundehalten!) empfehlen! Hört ein bisschen auf euer Bauchgefühl, schaut euch die Trainer an und achtet vor allen Dingen darauf, ob in dem Training auch auf "Rasse-Besonderheiten" geachtet wird (vieles, was bei den meisten Hunden klappt, klappt eben noch lange nicht bei einem Basenji...liegen in nassem Gras beispielsweise) und dass das Training nicht auf Zwang, sondern auf positiver Bestärkung basiert.

Neben all dem Erziehungstraining gibt es aber auch tolle Möglichkeiten der sportlichen Auslastung.

Eine großartige basenji-gerechte körperliche wie geistige Auslastung findet sich auf der Rennbahn. Basenjis sind einfach zum Rennen gemacht und hier können sie ihre Jagdlust auch einmal ausleben.

Seit 2012 dürfen Basenjis nun sogar an offiziellen Rennen teilnehmen, sofern sie sich hierzu zuvor die erforderlichen Rennlizenzen erlaufen haben. Wer Interesse hat: nähere Infos zu den Lizenzläufen und allem was damit zusammenhängt, finden sich sowohl auf der Homepage des ZULU als auch auf der des BKD.

Akiro ist im Sommer 2012 zum ersten Mal gelaufen und es hat ihm wahnsinnig Spaß gemacht. Mir nicht minder :-)... Seit 2013 im Besitz der Rennlizenz und auch Inaya hat schon ein paar "Babyläufe" gemacht, auch sie wird sobald sie das erforderliche Alter hat, ihre Rennlizenz machen.

Ein paar Eindrücke von unserem tollen ersten Renntag in Hamburg findet ihr hier:

Agility

 

Agility ist eine Hundesportart, die ursprünglich aus England stammt und vom Pferdesport inspiriert ist. Ursprünglich als Pausenfüller entwickelt, ist Agility heute eine der bekanntesten Leistungssportarten im Hundesport. Es geht um die fehlerfreie Bewältigung einer Hindernisstrecke (Parcours) in einer vorgegebenen Zeit.

Man unterscheidet hier zwischen dem rasanten Jumping, in dem es in erster Linie um Tempo geht und dem A-Lauf, in dem mehr auf genaue und richtige Ausführung Wert gelegt wird. Im A-Lauf muss der Hund Kontaktzonengeräte überwinden. Kontaktzonen sind farblich gekennzeichnete Bereiche auf den Hindernissen, die vom Hund berührt werden müssen, beispielsweise die Auf- und Abgänge von Wippe, Steg und A-Wand. Werden diese übersprungen, gibt es Fehlerpunkte. Entwickelt wurden die Kontaktzonen, um den Hund abzubremsen und so die Belastung der Gelenke zu vermindern.

Im Parcours läuft der Hund frei, ohne Leine und auch ohne Halsband. Er darf vom Hundeführer auch nicht berührt werden, wird also ausschließlich über Stimme und Körpersprache geführt.

Als Turniersport habe ich das Agility nie betrieben. Akiro und Jimmy hatten unglaublich viel Spaß daran und konnten sich immer sich so richtig schön auspowern. Jimmy war unglaublich motiviert und konnte gar nicht genug bekommen. Auch Akiro hat unglaublichen Spaß, prüft aber in typischer Basenji-Manier immer wieder gern, ob andere Wege durch den Parcours als die, die ich ihm vorgebe, nicht vielleicht viel besser und lustiger sind oder bleibt bei Regen einfach im Tunnel hocken, damit er nicht zu nass wird :-). Genau das liebe ich aber so an ihm, mein kleiner anarchistischer Clown.Wir sind als Team so richtig zusammengewachsen und diese Teamarbeit überträgt sich auch auf andere Bereiche des Zusammenlebens und des Trainings.

Ein paar Trainingseindrücke gibts in der nachfolgenden Galerie:


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